Projekt

5

große europäische Sammelklagen wegen Kartellrechtsverstößen

>3 Mrd. €

an Einkaufsvolumen

>5 Mio.

Seiten von Nachweisdokumenten ausgewertet

>4,000

Teilnehmer (kleine, mittlere und große Unternehmen)

>500 Mio.€

an Schadensersatz

Überblick


Die Europäische Kommission verhängte in den Jahren 2016 und 2017 Bußgelder gegen die großen europäischen Lkw-Hersteller, weil diese ein rechtswidriges Kartell betrieben hatten.

Die in den Niederlanden gegründete Stiftung unilegion Truck Claims hat im Juli 2021 eine Sammelklage auf Schadensersatz bei Gericht in Amsterdam eingereicht. Insgesamt werden Ansprüche für ca. 15.000 Lkw von ca. 700 Unternehmen aus mehreren EU-Mitgliedstaaten, insb. Frankreich, Deutschland, Österreich, Belgien und Griechenland, geltend gemacht.

Das Lkw-Kartell


Das Bundeskartellamt hat Anfang des Jahres 2020 Bußgelder von insgesamt rund 157 Millionen Euro gegen acht Großhändler von Pflanzenschutzmitteln wegen illegaler Kartellabsprachen verhängt.

Die Großhändler hatten sich über die Preise abgestimmt, zu denen sie zwischen 1998 und März 2015 Pflanzenschutzmittel sowohl an Einzelhändler als auch an Endkunden (also landwirtschaftliche Betriebe) in Deutschland verkauften.

unilegion organisiert für die geschädigten Landwirte eine Sammelklage gegen die am Kartell beteiligten Großhändler.

Das Pflanzenschutzmittel-Kartell


Im Juli 2019 verhängte die italienische Wettbewerbsbehörde Bußgelder in Höhe von insg. 287 Mio. Euro gegen mehr als 20 Hersteller von Wellpappe und Wellpappkartons in Italien.

Nach den Feststellungen der Behörde hatten sich die Hersteller von 2004 (Wellpappe) bzw. 2005 (Wellpappkartons) bis 2017 über Preise abgesprochen und hierdurch gegen das Kartellrecht verstoßen.

unilegion organisiert eine Sammelklage für die geschädigten Abnehmer von Wellpappkartons in Italien gegen die am Kartell beteiligten Hersteller.

Das Wellpappen-Kartell


Marktmachtmissbrauch durch Booking.com (Bestpreisklauseln)

Im Juli 2024 verhängte die spanische Wettbewerbsbehörde ein Bußgeld von 413 Mio. Euro gegen Booking.com, insb. wegen der Verwendung kartellrechtswidriger Bestpreisklauseln gegenüber Hotels. Im September 2024 bestätigte auch der Europäische Gerichtshof, dass diese Klauseln nicht als “notwendige Nebenabreden” vom europäischen Kartellverbot freigestellt sind.

unilegion organisiert eine Sammelklage für Hotels in Spanien, Deutschland, den Niederlanden und weiteren EU-Mitgliedstaaten, die durch die rechtswidrigen Klauseln zu viel Kommission an Booking.com gezahlt haben.


unilegion prüft derzeit einen großen Preismissbrauchsfall.

Fall unter Beobachtung